Heileurythmie

Bewegungstherapie für Gross und Klein

Unser Leben spielt sich in Rhythmen ab. Der grosse Rhythmus des Jahreskreislaufes, organische Rhythmen wie Ein- und Ausatmung, Schlafen und Wachen, Verdauung, etc. Auch unsere Seele lebt in Rhythmen von Anspannung und Entspannung, Aufnehmen und Verarbeiten, Stress und Erholung. Längerfristige Störungen, in diesen teils sehr feinen rhythmischen Abläufen, haben Folgen in unserem physischen und psychischen Organismus.

Die Heileurythmie kann spielerisch, tänzerisch oder in innerer Konzentration ausgeführt werden. Kinder lieben das Spielerische und Herausfordernde, für die Erwachsenen kann es eine Hilfe zu Selbsthilfe in jeder Lebenssituation werden.

Die spezifischen Bewegungen der Heileurythmie wirken in die leiblichen wie seelischen Vorgänge harmonisierend, ausgleichend und aufbauend. 

Die Mittel der Heileurythmie sind die in Bewegung umgesetzten Laute der Sprache. Diese Lautbewegungen hängen mit den Bildungsprozessen der Organe und deren Tätigkeiten zusammen. Die Lautbewegungen werden an die Krankheitssituation angepasst und inten- siviert. Dann wirken sie gesundend auf die einzelnen Organfunktionen und die Entwickung des Gesamtorganismus zurück.

Die Wirksamkeit der Heileurythmie hängt von der Qualität der Bewegung ab. Dafür ist die Übereinstimmung von Bewegung, seelischer Präsenz und bewusster Selbstwahrnehmung notwendig. Das erfordert vom Klienten ein selbständiges, vom Therapeuten angeleitetes Üben.

Die Heileurythmie wurde 1921 von Rudolf Steiner entwickelt. Sie gründet auf der Eurythmie und ist Bestandteil der Anthroposophischen Medizin. Diese integriert sowohl die naturwissenschaftlichen als auch die anthroposophisch-geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse. Zahlreiche Veröffentlichungen und Studien zeigen, wie Heileurythmie in einem weiten Feld der Medizin Anwendung findet.